Über die Kirche

Rundgang 
Die Kirche stellt ein bedeutendes Baudenkmal der Gründerzeit dar, die vor allem die urbanen Ansprüche in den Vordergrund rückte.
Signifikant sind die beeindruckenden Außenmaße (60 m lang, 27 m breit und 62 m hoch), das Bruchsteinmauerwerk und die hohen dreiteiligen Fenster, die den Innenraum mit Licht durchfluten.

Hochaltar
Der Salzburger Architekt Josef Wessiken wird als Entwerfer des 1881 in Form eines gotischen Schreins fertig gestellten Hochaltars vermutet. Zu Seiten der Kreuzigungsszene sind die hll. Josef und Johannes der Täufer (Kirchenpatron) dargestellt. Über der Kreuzigungsgruppe erlaubt eine offene Nische den Durchblick auf das Glasfenster, in dem Christus als Heiland der Welt dargestellt ist. 

Seitenaltäre
Der rechte Seitenaltar ist der „Unbefleckten Empfängnis Mariae“ geweiht, deren Dogma 1854 von Papst Pius IX. verkündet wurde. 
Als weitere Heiligenfiguren sind die Bauernpatrone Georg, Isidor, Notburga, Leonhard und Vinzenz von Saragossa dargestellt. Diese bilden einen interessanten Kontrast zu den hll. Kirchenlehrern des linken Seitenaltars.

Rechts über dem Altar ist das als Beginn des Kreuzweges verstandene, fast 5 m hohe Gemälde „Jesus am Ölberg“ angebracht. 

Der linke Seitenaltar ist der „Rosenkranzkönigin“ geweiht und im Oktober Mittelpunkt der Marienandachten. Darüber befindet sich das ebenso von Josef Gold geschaffene Wandgemälde „Auferstehung Jesu“, das thematisch den Abschluss des Kreuzwegs bildet. 

Kreuzweg
Der Kreuzweg wurde vom Grödner Bildhauer Johann Rifesser geschaffen. Interessant ist seine Verwendung von alpinen Menschentypen bei der Darstellung der Reliefbilder.

Lourdeskapelle
Die während der Innenrenovierung (1962-1967) neu gestaltete Lourdeskapelle im rechten Turmuntergeschoss, ist als Ort der persönlichen Andacht und des stillen Gebets gedacht.  
Dominiert wird der eher kleine Raum von der Darstellung einer marmornen Madonna von Otto Katzlberger (1967) und der von Jakob Adelhard (1955) geschaffenen Skulptur „Christus im Grab“.

Annakapelle
Zwischen Wagrainerstraße und Pfarrkirche gelegen, ist die Annakapelle nach dem verheerenden Brand von 1855 als letzter Rest des ehemaligen gotischen Kirchenensembles erhalten geblieben. 
1301 erbaut, wurde sie in den Jahren 1995-2000 außen und in der Unterkirche vollständig saniert. Ein neuer Abgang erschließt in den Monaten Mai bis September die Unterkirche mit jährlich wechselnden Ausstellungen.
Die Annakapelle dient auch als Gotteshaus für die evangelische Gemeinde von St. Johann.